Das Leben in authentischen Beziehungen gestalten

Mindful Networking zeichnet sich für uns insbesondere dadurch aus, dass wir keine klassischen Vertriebler/innen sind und auch gar nicht sein können oder wollen. Der/die klassische Vertiebler/in denkt sehr gerne im Rahmen der sogenannten “Spaghetti-Taktik”. Man nehme einen Teller Spaghetti und werfe ihn gegen die Wand. Rummms, Alle Nudeln, die an der Wand hängen bleiben sind meine Kunden bzw. neuen Partner/innen.

Anders gesagt, macht der/die klassische Vertriebler/in folgendes: Er oder sie spricht auf Teufel komm raus mit allen seinen bestehenden Kontakten. Also Freunde, Bekannte, Geschäftspartner/innen etc. und erzählt ihnen von seinem Produkt oder seiner Geschäftsidee. Mit „ausgetüftelten“ Präsentationen und Redekünsten versucht er/sie seine potentiellen Kunden zu überzeugen, um möglichst heute noch einen Vertragsabschluss zu erzwingen. Die Interessen und Bedürfnisse der Kunden und Partner/innen werden dabei ziemlich konsequent übergangen. Ja, daher kommt auch der schlechte Ruf von Network Marketing.

Achtsames Marketing heißt auf Bedürfnisse achten

Achtsames Marketing bedeutet für uns, auf die Bedürfnisse unserer Mitmenschen einzugehen. Unsere Idee von Network Marketing ist nicht auf Zwang zu verkaufen, sondern aufrichtig auf die Bedürfnisse unserer Mitmenschen zu schauen. Was braucht die Person, die mir gerade gegenübersteht? Wie kann ich ihm/ihr vielleicht helfen? Wie könnte er/sie sich am besten selber helfen? Welche Werkzeuge bräuchte er/sie dazu? Und nur dann, wenn mein Angebot an meine Freunde wirklich passt, lade ich sie ein, sich meine Ideen anzuhören. Ist es nicht das Natürlichste der Welt, andere Menschen zu beraten? Nicht von oben herab, sondern auf Augenhöhe. Jeder der diese Art des Network Marketings betreibt, wird erkennen, wie natürlich sich seine Geschäftsidee in seinem Netzwerk verbreiten wird. Keine aufgezwungenen Verkaufspräsentation, sondern eine bedürfnisorientierte Empfehlung zum richtigen Zeitpunkt.

Das Mindset eines/einer achtsamen Networkers/Networkerin

Am Anfang haben viele Networker/innen ein ungünstiges Mindset für ihr Business. Viele tragen die tiefe Überzeugung in sich, dass sie jemanden um etwas bitten müssen. „Bitte komme in mein Network. Ich bedarf deiner Hilfe für meinen Erfolg.“ Leider führt das immer wieder zu unangenehmen Situationen in freundschaftlichen Gesprächen. Wer seine Mitmenschen aufrichtig berät, zu seinem Geschäftsmodell und zu seinen Produkten, mit dem Gedanken „Ich halte etwas Wertvolles in meinen Händen und ich biete diese Chance an“, der wird hier nicht in Verlegenheit kommen. Warum nicht? Weil es einen großen Unterschied macht, ob man jemandem etwas anbietet oder um etwas bittet. Mindful Networker sind Anbieter/innen, denn sie halten eine Chance in ihren Händen, die andere nutzen können. Die Betonung liegt hier tatsächlich auf “können” und nicht müssen. Sollte mein/e Gesprächspartner/in kein Interesse an meinem Vorschlag haben, kann ich in einem ungezwungenem Gespräch sehr leicht das Thema wechseln. Die Beziehung bleibt unbelastet. In einer Geschäftspräsentation ist das schon viel schwieriger. Wenn es da nicht läuft, wie will ich da ungezwungen aus der Situation kommen? Einfach die Powerpoint-Präsentation ausschalten und fragen was es zum Mittag gibt? Wohl eher nicht.

Duplikation als Erfolgsfaktor des Mindful Networking

Bringen wir einen weiteren Punkt in die Idee des achtsamen Beziehungsaufbaus. Es ist die Duplikation. Eine/n gute/n Vertriebler/in zeichnen im Regelfall sehr gute kommunikative Fähigkeiten aus. Er oder sie ist ein redegewandter Typ Mensch, der/die allein mit seinen/ihren Worten überzeugt. Ich denke, diese Gabe ist nicht jedem gegeben. Allerdings können auch stille Menschen eine sehr hohe Anerkennung in ihrem Freundeskreis haben. Sie reden nicht viel, aber wenn sie etwas sagen, dann hört man ihnen zu. Sie wären völlig unfähig Fremde zu überzeugen, aber jeder der sie erst einmal kennt, vertraut ihnen. Und darum geht es im Mindful Networking. Wir bauen uns authentische Beziehungen auf. Denn das kann jeder. Egal, ob introvertiert oder extrovertiert. Tosender Wasserfall oder stiller See. Und schon sind wir in der Duplikation unseres Netzwerkes. Vielleicht kann nicht jeder gewandt reden, aber jeder kann sein Herz öffnen und authentische Beziehungen aufbauen. Das erweitert den Personenkreis unserer Partner/innen und schließt niemanden aus unserer Geschäftsidee aus. Nicht zuletzt ist es ein schönes Gefühl, dass man lieben Menschen aufrichtig geholfen hat, und zu wissen, dass man sie mit guten Gewissen beraten hat.

Wie kann das in der Praxis aussehen?

Anstatt einen Teller Spaghetti an die Wand zu schmeißen, kocht man einen großen Topf Nudeln, öffnet eine Flasche Wein (wenn möglich öffnet man auch sein Herz), lädt seine Freunde und Bekannten mal wieder zum Essen ein und verbringt einen schönen Abend. Authentische Beziehungen wachsen in liebevoll gepflegten Gemeinschaften, in denen wir zusammen leben, lachen und weinen. In denen wir andere stützen und selbst gestützt werden. Und genau darum geht es im Mindful Networking.

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